Verkehrserziehung ist ein Auftrag, der auch am Berufskolleg Ostvest sehr ernst genommen wird. Dazu haben wir uns kompetente Partner ins Boot geholt und arbeiten eng mit der Polizei des Kreises Recklinghausen zusammen.
Polizeihauptkommissar Weinhold und seine Kollegin Frau Jendreiko waren als Verkehrssicherheitsberater*in der Dattelner Polizei Gast an unserer Schule, um eine möglichst große Menge an jungen Erwachsenen zu erreichen. Die Kooperation mit dem Polizeipräsidium in Recklinghausen hat am Berufskolleg Ostvest eine gute Tradition. In den Vorträgen der Abteilung Verkehrsunfallprävention / Opferschutz geht es um Fragen, die auch unseren Schülerinnen und Schülern nicht völlig fremd sind: Welche Gefahren gehen von Drogen am Steuer aus? Wie leicht kann man durch Handys im Auto abgelenkt werden? Die Bilder einer eindrücklichen Power-Point-Präsentation unterstützen die Botschaft. Gerade jetzt, da die Motorradsaison beginnt ist Aufklärung wichtig.
Polizeihauptkommissar Weinhold begegnet den jungen Fahrern auf eine Art, wie es für Lehrerinnen und Lehrer nicht immer möglich ist – die Kolleginnen und Kollegen sind bei den Vorträgen in der Regel nicht anwesend. Die Atmosphäre soll möglichst locker und ehrlich sein. In diesem Jahr ist der erfahrene Verkehrssicherheitsberater aber begeistern – gezielte Zwischenfragen ohne Aufforderung zeugen von Interesse. Er gibt aber zu bednken, dass die Schüler*innen immer selber entscheiden müssen, was sie von der Veranstaltung mitnehmen.
Besonderen Raum bei der Verkehrsunfallprävention wird den Themen „Alkohol“ und „Zu-Schnelles-Fahren“ gewidmet. Gerade die Altersgruppe der 18 bis 25-jährigen Fahranfänger ist überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt. So sei es insbesondere am Wochenende bei fast jeder Meldung klar, wen es getroffen hat.
Gründe für die hohe Unfallgefährdung der jungen Führerscheininhaber sind viele Nachtfahrten am Wochenende sowie Faktoren wie Unerfahrenheit, Selbstüberschätzung und eine hohe Risikobereitschaft. Häufig sind auch Alkohol und Drogen im Spiel. Durch die Verkehrserziehungsarbeit sollen die Schülerinnen und Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Dabei werden auch aktuelle Probleme aufgegriffen – die Berichte über Raser in den Großstädten sind auch bei unseren Schülerinnen und Schülern präsent. Eine relativ aktuelle Gesetzesänderung gibt der Polizei aber endlich mehr Spielraum zum Eingreifen.
So ertönte ein besonders erstauntes „oha“, als Weinhold klar stellte, dass ein Auto als Tatmittel bei z. B. Autorennen beschlagnahmt und nicht zurück gegeben wird – der Erlös aus seinem Verkauf geht an die Staatskasse.
An einer Schule, die von vielen Jugendlichen besucht wird, welche noch nicht lange einen Führerschein besitzen, stellen Impulse für sicheres Verhalten im Straßenverkehr eine sinnvolle Ergänzung zum Unterricht dar.