„Alle Jahre wieder“ heißt es nicht nur in dem Weihnachtsklassiker, sondern auch bei der Berufsorientierung am Berufskolleg Ostvest. Ca. 80 interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 und 12, die zur Allgemeinen Hochschulreife sowie zur Fachhochschulreife führen, haben sich am 12.12.2019 über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Polizei, dem Zoll, der Bundespolizei, der Bundeswehr, der Berufsfeuerwehr Dortmund informiert und sich individuell beraten lassen. Darüber hinaus informierte die AWO über die Möglichkeit des Bundesfreiwilligendienstes und das FSJ, insbesondere im Bereich der Schulbegleitung. Auch hier konnten die Schülerinnen und Schüler direkte Kontakte knüpfen und sogar direkt Bewerbungen abgeben.
Nach den kurzen Präsentationen aller beteiligten Institutionen, bei denen es um grundsätzliche Fragen zur Ausbildung und Anforderungen an die Bewerber ging, konnten sich die Schülerinnen und Schüler an den einzelnen Messeständen umfassend beraten lassen. Dabei haben sie z.B. erfahren, wie wichtig der Notendurchschnitt für die Bewerbung ist, wie die Mindestkörpergröße bei den einzelnen Institutionen variiert, und was der Unterschied zwischen dem „mittleren“ und dem „gehobenen“ Dienst ist. Die Feuerwehr Dortmund stellte mit ihrer „Kombi-Ausbildung“ eine einzigartige Möglichkeit vor. Hier wird zunächst eine klassische technische Ausbildung in der Stadt Dortmund absolviert, anschließen kann garantiert die 18-monatige Feuerwehrausbildung zum Brandmeister angeschlossen werden. Die Verbeamtung ist dabei garantiert, mindestens ein Hauptschulabschluss nach Klasse 10 wird benötigt.
Bewerber*innen, die sich für eine militärische Ausbildung bei der Bundeswehr entscheiden, müssen über die Frage eines Auslandeinsatzes genau nachdenken und diese zweifelsfrei mit einem „Ja“ beantworten. Hier wurde durch den Karriereberater der Bundeswehr explizit über das hohe Risiko in solchen Einsätzen informiert. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen der über 60 möglichen Ausbildungsberufe im dualen System (ziviler Bereich der Bundeswehr) zu erlernen. Hierzu sollte der/die Bewerber/-in aber ein hohes Maß an Flexibilität mitbringen, da die Ausbildungsorte bundesweit verteilt sind.
Der Bundesfreiwilligendienst stellt eine gute Möglichkeit dar, sich nach absolvieren der schulischen Ausbildung beruflich zu orientieren. Ein Taschengeld bis zu 450 € ist bei der AWO möglich, die Höhe bestimmt jedoch jeder Anbieter selbst. Einige Absolventen nutzen die Möglichkeit sich in dieser Zeit beim Anbieter zu präsentieren um anschließend ihre Berufsausbildung in dem Bereich zu absolvieren.
Die Berufsberater der Behörden und Institutionen waren mit dem Ablauf und besonders mit dem Interesse der Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden und haben sich bereits für das nächste Schuljahr angekündigt. Die organisierenden Lehrkräfte Thomas Suchanek und Sebastian Steck zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden und freuen sich schon auf die Organisation und Durchführung der Veranstaltung im kommenden Schuljahr.